Was sind überhaupt
Sandarien?
Einfach gesagt ist ein Sandarium eine Fläche, die aus Sand besteht. Die Sandfläche sollte an einem regengeschützten und sonnigen Ort angelegt werden. Horizontale und leicht geneigte Flächen sind ebenso geeignet. Es dient als künstlich angelegte Nisthilfe für bodennistende Wildbienen. Das Hauptmerkmal ist ungewaschener Sand mit natürlichen Tonteilchen.
Den richtigen Sand
auswählen
Geeigneter Sand darf nicht gewaschen, zu bröckelig und oder zu lehmig sein. “Spielsand” für den Sandkasten ist daher ungeeignet, da er gewaschen ist und keinen Lehmanteil mehr enthält.
In unserem Video zeigen wir Ihnen, unseren STRE-SUMM Wildbienensand. So sollte sich der ideale Sand verhalten. Es lässt sich ein Ball formen, der auch nach dem öffnen der Hand stabil bleibt. Dennoch lassen sich ganz leicht Löcher hinein drücken. So ermöglicht STRE-SUMM Sand den Bau stabiler Niströhren, in denen Wildbienen ihre Eier und Pollen sicher ablegen können.
UNSER TIPP: Wenn Sie Ihr Ihr Sandarium noch interessanter für Wildbienen gestalten wollen, legen Sie am Rand Steine in allen Größen, Totholz-Baumstämme, Wurzelstöcke und Findlinge aus. Das bietet noch mehr Schutz und Nistmöglichkeiten für weitere Wildbienenarten.
4 Tipps für den richtigen
Standort
Vor dem Griff zur Schaufel braucht es etwas Planung. Folgendes will gut überlegt sein:
Ein Standort weit weg von stark wuchernden Pflanzen, mit guter Entwässerung und leicht zugänglich für Pflege und Beobachtung.
Ein Blumenbeet mit einheimischen Pflanzen, um Wildbienen genügend Nektar und Pollen zu bieten.
Verstecke in Form von Asthaufen oder Hecken als Ruhe- und Übernachtungsplätze.
Ein sonniger und trockener Standort, damit die Wildbienen genügend Wärme tanken können, sowohl für ihren Flug als auch für die Entwicklung ihrer Larven.
Übrigens!
Auch mit einem Balkon können Sie einen Beitrag leisten. Denn jeder “Sandkasten” zählt! Schaffen Sie eine geschützte Ecke für Insekten in einem Kasten, einer Kartoffelkiste oder einem größeren Topf. Der Standort sollte regensicher und nicht zu heiß ist. Erhöhen Sie gleichzeitig das Nektarangebot, um die Chancen für Wildbienen zu verbessern. Und schon können Sie ebenfalls dazu beitragen, dass Bienensterben zu stoppen!
Aber welche Pflanzen
bevorzugen wildBienen?
Geeignete Bienen-Futterpflanzen, die Trockenheit und Hitze vertragen, sind Glockenblumen, Ahorne, Weiden, Berberitzen, Beerenobst wie Preiselbeeren und Johannisbeeren. Auch viele Kreuzblütler wie Levkojen, Blaukissen, Salate, Gartenkresse und Rosenkohl sind geeignet. Weitere Pflanzen sind Doldengewächse, Hahnenfußgewächse, Korbblütler und Rosengewächse.
Aber auch Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Zitronenthymian, Oregano, Salbei, Lavendel, Feder-, Pfingst- oder Kartäusernelken, Johanniskraut und Moschusmalve sind ebenfalls beliebt bei Wildbienen.
Ganz wichtig: Bepflanzen Sie Ihr Sandarium nur spärlich. Ziel ist es, den Wildbienen eine freie Fläche für das Nisten anzubieten. Sie können die Futterpflanzen auch am Fuße des Sandariums einsetzen oder in der unmittelbaren Umgebung.